Donnerstag, 21. August 2025, 20 Uhr
PIANOLOUNGE AARAU Schönenwerderstrasse 42, 5000 Aarau Karte
Bar ab 19.00 Uhr, Eintritt CHF 25.-/10.-
Reservationen an: info@ruedidebrunner.ch
GÄSTE: DUO ZYTYNSKA-SCHÄRLI
RUEDI DEBRUNNER – KLARINETTE, KLAVIER
MARCO KÄPPELI – PERKUSSION
DUO ZYTYNSKA-SCHÄRLI
Seit fast drei Jahrzehnten verbindet Peter Schärli, Trompete, und Sylwia Zytynska, Vibraphon, eine inspirierende musikalische Partnerschaft. In unterschiedlichsten Formationen haben sie ihr Zusammenspiel stetig verfeinert und ein tiefes gegenseitiges Verständnis entwickelt. Diese langjährige Verbindung spiegelt sich in ihrer nuancierten Kommunikation und der einzigartigen Ausdruckskraft ihres Spiels wider. Als DuoPlus begeistern sie seit fünf Jahren mit über 100 Konzerten ein vielfältiges Publikum
Sylwia Zytynska, geboren in Warschau, studierte Perkussion in Polen und in der Schweiz. Ihr Interesse für Musik, neue Musik, Improvisation, Musiktheater, aber auch für den Musikunterricht und die künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben sie in ihren fast vierzig Jahren in der Schweiz zu einer authentischen Künstlerpersönlichkeit geformt.
Begegnungen mit John Cage und Witold Lutoslawski, aber auch mit Theaterpersönlichkeiten wie Herbert Wernicke und Frank Baumbauer waren sehr prägend.
Sie war über zehn Jahre festes Mitglied des Ensembles 13 in Karlsruhe, spielte viele Konzerte im Duo mit dem Geiger Egidius Streiff, sowie auch mit dem Quartett e-motion. (Paolo Alvares, Maurizio Grandinetti und Marcus Weiss). Seit vielen Jahren verbindet sie mit dem Trio selbdritt, mit Fritz Hauser und Peter Schärli eine intensive Improvisationsarbeit.
Von 2004 bis 2020 entwickelte sie den gare des enfants, eine einzigartige Spielstätte für neue Musik für Kinder und Jugendliche. Hier fließt ihre langjährige pädagogische Erfahrung zusammen mit künstlerischer Phantasie und Vision.
Seit 40 Jahren unterrichtet sie Schlagzeug an der Musikschule der Musikakademie Basel.
Ihr besonderes Interesse für Musiktheater, Neue Musik und Performance führte sie 1991 zum Festival Neue Musik Rümlingen, wo sie seither in der Programmgruppe mitwirkt und mehrere Jahrgänge als Programmmacherin verantwortet.
Sylwia Zytynska wurde mit dem Kulturpreis der Alexander Clavel-Stiftung, dem Lily-Wäckerlin-Preis für „Jugend und Musik“, sowie mit dem PriKulTür der Programm-Kultur-Zeitung Basel ausgezeichnet.
https://www.sylwiazytynska.com
Trompeter / Komponist / Bandleader / Dozent an der Hochschule Luzern – Musik
Geboren 1955 in Schötz/LU. Peter Schärli begann im Alter von zehn Jahren Trompete zu spielen. Er besuchte die Swiss Jazz School in Bern, die er 1981 mit Diplom abschloss. Seitdem hat er sich als professioneller Musiker mit eigenen Bands, als vielseitiger Sideman in unterschiedlichsten Besetzungen und Stilrichtungen und als Komponist von Theatermusik einen hervorragenden Namen gemacht. Seine diversen Engagements führten ihn an Musik- und Theater-Festivals in Europa, Indien, der ehemaligen UdSSR, Afrika, Zentral- und Südamerika. Seit 1981 unterrichtet er als Dozent an der Hochschule Luzern – Musik (früher Jazz Schule Luzern).
Zu seinen aktuellen Bands gehören das Peter Schärli Trio featuring Glenn Ferris, das Quintett Peter Schärli: „Peace Now!“, das Trio Schärli-Moreira-Feigenwinter, die Formation Peter Schärli: „Don’t Change Your Hair For Me“ sowie das Duo Schärli-Zytynska. In allen Bands bringt Schärli seine Handschrift der Klarheit und Transparenz ein. Dank seiner langen Erfahrung mit konstanten „working bands“ und einer permanenten Übungspraxis hat er eine bestechende Klangkultur und Fokussierung auf den Kern des Musikalischen erreicht. Seine Improvisationen basieren nicht auf Skalen-Bolzerei, sondern auf melodischer Intuition, die Form und Feeling zusammenführen. Das macht seine Musik so bezwingend und schön.
So wie Peter Schärli in seiner Erscheinung und in seinem Wesen nicht zu altern scheint, hat auch seine Musik etwas Zeitloses und Unangreifbares. „Einfach und selbstverständlich wie alle grosse Kunst“ hielt Peter Rüedi treffend fest. (Pirmin Bossart, Willisauer Bote, 29. Mai 2015)
Schärli, der von schlampigen Zuhörern lange eine Etage zu tief gehängt und als eine Art Miles-Davis-Epigone missverstanden wurde, ist so etwas wie ein bodenständiger Melancholiker (falls es so etwas gibt), ein handfester Träumer, eine Art (wagen wir das Unaussprechliche) Robert Walser des Schweizer Jazz. (Peter Rüedi, Die Weltwoche, 22. Mai 1997)